Magdeburg/Brüssel (dpa/ND). Der Zwangsverwalter der SKET-Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH, der Bremer Rechtsanwalt Wolfgang Wutzke, bleibt im Amt. Das Magdeburger Landgericht wies am Montag eine Beschwerde der Treuhandnachfolgerin BvS gegen ihn ab. Wutzkes Zuverlässigkeit könne allein mit dem Hinweis auf ein Ermittlungsverfahren nicht in Zweifel gezogen werden, hieß es in der Begründung. BvS-Sprecher Wolf Schöde erklärte, man werde jetzt mit Wutzke zusammenarbeiten.
In Brüssel sprach der BvS-Präsident Heinrich Hornef mit dem EU-Kommissar Karel Van Miert über die Zukunft des
größten ostdeutschen Maschinenbauherstellers. Wie es aus Kommissionskreisen hieß, seien in der gegenwärtigen Situation keine Entscheidungen zu erwarten. Die BvS will ein neues Sanierungskonzept in sechs bis acht Wochen vorlegen.
Laut BvS soll am Mittwoch im BvS-Verwaltungsrat eine Grundsatzentscheidung über das Konzept fallen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD), der dem Verwaltungsrat angehört, wird sich am heutigen Dienstag mit dem SKET-Betriebsrat und Magdeburger IG Metall-Chef Claus Matecki treffen. Am Mittwoch wollen Arbeitnehmervertreter in Brüssel mit Van Miert sprechen.
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