So wie er sich in seinen Filmen nach vielen Richtungen ausprobierte, versuchte sich Jean Marais auch in verschiedenen Kunstformen: Er schrieb Bücher, führte Theaterregie - natürlich bei Cocteau-Stücken -, malte und näherte sich der Bildhauerei und der Architektur. Er war besessen von den Möglichkeiten, die ihm die weiten Gefilde des Artifiziellen boten, und er nutzte sie, so lange es ihm seine Kräfte erlaubten. Immer wieder ging er durch den sagenhaften Spiegel, durch den er als Orphee geschritten war: in die Welt der Imagination und der Phantasie, in der er - das Kind der Musengötter - sich ein Leben lang heimisch fühlen durfte.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/737753.jean-cocteau-ueber-seinen-lebensgefaehrten-jean-marais.html