Jens Keller, der Schalker Trainer, dürfe weitermachen. Auch bis zum Saisonende? Ja, das werde so sein, sagte Manager Horst Heldt etwas geknickt, aber doch bestimmt nach der 1:2-Blamage gegen Fürth. Nur, was ist von diesem Bekenntnis zu halten? Nicht viel, angesichts der explosiven Stimmung (schlechte Ergebnisse, Pfeifkonzert der Fans gegen den Trainer).
Es war von Beginn an ein Wagnis von Heldt, ausgerechnet den bisherigen Schalker B-Jugendcoach Keller, der beim VfB Stuttgart vor zwei Jahren als Cheftrainer bereits nach zwei Monaten durchgefallenen war, bis zum Saisonende zu installieren. Inzwischen sieht es so aus, als sei es ein Fehler gewesen.
Keller ist es in vier Pflichtspielen (zwei Niederlagen, ein Unentschieden, ein Sieg) bislang nicht gelungen, dem launischen und fragilen Ensemble, das er von Huub Stevens geerbt hatte, Stabilität zu verleihen. Vielleicht auch, weil ihm dazu die nötige Autorität fehlt. Immerhin ist er nur eine Übergangslösung. Entsprechend wenig Kredit besaß er von Beginn an auch bei den Fans, die ihn nun auspfeifen. Keller ist schwach. Und explosiv dürfte es auf Schalke bleiben, denn: Nächster Gegner ist der FC Bayern. Max Haase
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/811911.explosiv.html