Berlin (dpa/nd). Nach Protesten ist der Teilabriss der weltbekannten Berliner Mauer-Galerie am Freitag vorerst gestoppt worden. Dies gab die Polizei an der East Side Gallery bekannt. Am Morgen hatte ein Kran ein bemaltes Stück aus dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer herausgerissen. Mehrere hundert Menschen protestierten und blockierten die Straße an der Open-Air-Galerie. Nach Polizeiangaben wurden drei Demonstranten festgenommen.
Wann die Arbeiten weitergehen, war noch nicht bekannt. Wegen eines privaten Bauprojekts zwischen der früheren Hinterlandmauer und der Spree sollten Blöcke aus dem Betonwall herausgenommen werden[1]. Die East Side Gallery nahe der Oberbaumbrücke entstand nach dem Mauerfall. Knapp 120 Künstler bemalten den Betonwall auf 1,3 Kilometer Länge.