Küsse, Kugeln und Kanaillen

Albertine Sarrazin erzählt ihre Geschichte

Die 19-jährige Anne springt in die Freiheit. »Ich bin geflogen, geschwebt und gekreiselt«, jubiliert sie, kaum dass sie auf der anderen Seite der Gefängnismauer aufschlägt. Nun ist sie also frei, flüchtig - und fußlahm. Bei dem halsbrecherischen Sprung wird ausgerechnet ihre Ferse zerschmettert. Ganovenpech. Anne, mit der Dickköpfigkeit eines widerborstigen Kindes, flucht: »Wenn die Füße nutzlos sind, gehe ich halt auf Ellbogen und Knien.« Auf Pech folgt Glück, an der Landstraße wird sie von einem anderen Gejagten aufgelesen, dem Gauner Julien. Auf seinem Motorrad schlagen sie sich durch die klirrend kalte Nacht.

Zwischen dem Filou und der Spitzbübin entwickelt sich bald eine Bonnie-und-Clyde-Liebesgeschichte - weniger glamourös, aber ebenso existenziell -, die von seelischer und finanzieller Abhängigkeit erzählt, von Eins...


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