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Eine Fürsprache - für des Menschen Glück
Eine posthume Überraschung zum 100. Geburtstag von Albert Camus: Lou Marin editierte dessen »Libertäre Schriften«
Das Buch ist wie eine Offenbarung. Da fühlt man sich einem politischen Schriftsteller, der vor über einem halben Jahrhundert starb, nah, so nah. Seine Bücher sind einst von Millionen Menschen in Europa und Nordafrika begierig gelesen worden, waren ihnen Lebensbegleiter. Und heute? Wer kennt noch Albert Camus? Den Libertären, den Sozialrebellen, der vor 100 Jahren, am 7. November 1913, in Algerien das Licht der Welt erblickte. »Libertäre« werden im französischen Sprachgebrauch die Anarchisten genannt. Für deutsche Leser dürfte es das erträglichere Attribut sein als »Anarchist« oder »Anarcho-Syndikalist«. Denn diese Worte klingen im Deutschen schon fast nach Rote-Armee-Fraktion.
Die libertären Sozialrebellen waren der Ersten Internationale suspekt wie auch der orthodoxen Kommunistischen Internationale, vor allem aber der westlich-kapitalistischen Welt. Sie begründeten eine Tradition, die jegliche Autorität, den Staat und die zen...
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