Yeah yeah yeah statt Monotonie

Zur Verbindung von nonkonformistischer Popkultur, gesellschaftskritischen Bewegungen und linker Bildungsarbeit

  • Harald Werner
  • Lesedauer: ca. 8.5 Min.

Alle Geschichtsepochen haben ihre eigene Ästhetik, die bis ins Mittelalter vor allem vom herrschenden Kult oder der Religion bestimmt wurde. Diese Ästhetik drückte sich nicht nur in den verschiedenen Kunstformen aus, sondern auch im Alltagsleben der Menschen. Erst mit dem Aufstieg des Bürgertums entfaltete sich eine weltliche, auf das gesellschaftliche Leben bezogene Ästhetik.

Die unteren Klassen waren davon ausgeschlossen und pflegten ihre eigene Ästhetik, die nach wie vor eng mit der Religion bzw. dem tradierten Wertesystem verbunden war. (...) Da die Arbeiterfamilie weder den Raum noch die Mittel und erst nicht die Tradition zur Entwicklung einer eigenen Ästhetik besaß, musste sich diese zwangsläufig öffentlich und gemeinschaftlich entwickeln. Zunächst im Zusammenhang mit öffentlichen Festen und Vereinsgründungen, immer mehr aber auch durch die sozialen Kämpfe geprägt. Die Arbeiterinnen und Arbeiter, die in den Fabriken ihr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -