Kapstadt. Bei der Parlamentswahl in Südafrika liegt der Afrikanische Nationalkongress (ANC) von Präsident Jacob Zuma nach Auszählung von rund 30 Prozent der Stimmen mit 58,5 Prozent klar vorne.
Nach Angaben der nationalen Wahlkommission lag die oppositionelle Demokratische Allianz (DA) am Morgen bei rund 28 Prozent. Vor fünf Jahren waren es 16,6 Prozent. Die neue linksradikale Partei Kämpfer für Wirtschaftsfreiheit (EFF) des Populisten Julius Malema kommt auf knapp 4 Prozent. 2009 hatte der ANC 66 Prozent erreicht.
Bei der fünften Wahl seit Ende des rassistischen Apartheidsystems waren über 25 Millionen Südafrikaner aufgerufen, das nationale Parlament und den Nationalrat der Provinzen zu bestimmen. Das offizielle Endergebnis wird wohl erst am Freitag bekanntgegeben.
Trotz vieler Korruptionsskandale wird wahrscheinlich erneut der ANC das Land führen. Seit Ende der Apartheid-Ära 1994 regiert der ANC in einem Bündnis mit dem Gewerkschaftsverband Cosatu und der kommunistischen Partei SACP. Die Mehrheit vor allem der Schwarzen vertraut trotz großer sozialer Probleme, hoher Kriminalität, wuchernder Korruption und Misswirtschaft weiterhin dem ANC. dpa/nd
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