Berlin. Die Bundesregierung will auch nach der Flucht Zehntausender Kurden aus Syrien keine Waffen an Rebellengruppen in dem Bürgerkriegsland liefern. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte am Montag, das »Restrisiko«, dass diese Waffen in die falschen Hände geraten könnten, sei in Syrien wesentlich größer als im Irak. Deshalb habe sich die Regierung gegen Waffenlieferungen an Rebellen entschieden.
Deutschland liefert demnächst Waffen an kurdische Kämpfer im Nordirak, die dort gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) kämpfen. IS-Terroristen hatten in den vergangenen Tagen Dutzende kurdische Dörfer im Norden Syriens überfallen. Die Bewohner dieser Dörfer flohen daraufhin in die Türkei.
Der US-Senat hatte am vergangenen Donnerstag mehrheitlich für den Vorschlag von Präsident Barack Obama gestimmt, »moderate Rebellen«, die in Syrien gegen diese Terrorgruppe kämpfen, auszubilden und zu bewaffnen. dpa/nd
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