nd-aktuell.de / 04.03.2015 / Politik

Ministerium informiert über Flüchtlingsunterkunft in Gera

Bundesgerichtshof prüft Urteil gegen Ex-Minister Köckert ++ Lehrerfortbildung für Naturwissenschaftler mit 400 Teilnehmern ++ Der Nachrichtenüberblick aus Thüringen

Update 15.30 Uhr:
MDR Thüringen bleibt meistgehörter Sender im Land

MDR Thüringen ist weiter der meistgehörte Radiosender im Land. Das geht aus den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) hervor, die am Mittwoch in Frankfurt/Main veröffentlicht wurden. 194 000 Menschen schalten danach werktags pro durchschnittlicher Stunde dieses öffentlich-rechtliche Programm ein. Das ist nach den neuesten Hörerzahlen (MA I/2015) ein Plus von 1000 Hörern im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage (MA II/2014). Auf Platz zwei folgt mit 118 000 Hörern der Privatsender Antenne Thüringen (plus 1000). MDR Jump erreicht mit 91 000 Hörern (minus 6000) Rang drei, gefolgt von der Landeswelle Thüringen mit 47 000 Hörern (minus 24 000). Der Auswertung liegt die durchschnittliche Hörerzahl werbeführender Programme pro Stunde montags bis freitags zwischen 6.00 und 18.00 Uhr zugrunde. Die Zahlen der Media-Analyse sind Grundlage für die Preise der Radiowerbung und werden zweimal im Jahr veröffentlicht. Mehr als 70 000 Menschen wurden für die Auswertung nach ihren Lieblingssendern befragt.

Update 13 Uhr:
Fast alle Thüringer Firmen nutzen Computer

Rund 95 Prozent der Unternehmen in Thüringen haben einer Befragung zufolge im vergangenen Jahr Computer für ihre Arbeit genutzt. Das seien sieben Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Erfurt mit. Damit liege der Freistaat nach Brandenburg mit 99 Prozent und Bremen mit 97 Prozent gleichauf mit Nordrhein-Westphalen bundesweit an vierter Stelle. In Sachsen-Anhalt nutzten demnach nur 77 Prozent der Unternehmen Computer. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 91 Prozent. Etwa 20 000 Unternehmen waren 2014 in Deutschland befragt worden. In Thüringen beteiligten sich 307 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen an der freiwilligen Stichprobe. Rund 93 Prozent der befragten Unternehmen im Freistaat verfügten über einen Internetzugang. Im Jahr zuvor waren es 88 Prozent. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter in den Unternehmen nutzten das Internet.

Update 8 Uhr
Ministerium informiert über Flüchtlingsunterkunft in Gera

Thüringens Migrationsministerium öffnet Journalisten am Mittwoch (10.00 Uhr) die Türen zum ehemaligen Berufsschulinternat in Gera-Liebschwitz. Dort soll nach dem Willen von Minister Dieter Lauinger (Grüne) Thüringens dritte Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge entstehen. Die Rede ist von rund 500 Menschen, die dort schon bald unterkommen könnten. Dagegen regt sich allerdings Widerstand. So fühlen sich Anwohner bei der Entscheidung übergangen und sammeln Unterschriften gegen das Vorhaben.

Update 7 Uhr:
Lehrerfortbildung für Naturwissenschaftler mit 400 Teilnehmern

Mehr als 400 Lehrer kommen am Mittwoch und Donnerstag zu einer Fortbildung an die Universität Erfurt. In mehr als 80 Workshops werde es darum gehen, Anregungen zur modernen Gestaltung naturwissenschaftlichen Unterrichts zu geben, teilte das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung mit. Ziel sei, die Leistungen der Schüler in diesen Fächern zu steigern. Außerdem werde es darum gehen, wie die schulinterne Vernetzung der Lerninhalte verbessert werden könne.

Update 6 Uhr:
Bundesgerichtshof prüft Urteil gegen Ex-Minister Köckert

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe prüft am Mittwoch (10.00 Uhr) das Korruptionsurteil gegen den früheren thüringischen Innenminister Christian Köckert (CDU). Der 57-Jährige hofft, dass der BGH das vor einem Jahr gefällte Urteil des Landgerichts Meiningen gegen ihn aufhebt. Die Staatsanwaltschaft hat ebenfalls Revision eingelegt und will eine härtere Strafe erreichen als die zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Köckert will nach Angaben seines Anwalts als Besucher an der öffentlichen Verhandlung vor dem höchsten deutschen Strafgericht teilnehmen. Ob der Strafsenat bereits am Mittwoch zu einer Entscheidung gelangt, ist unklar. In der Affäre geht es um Beraterverträge mit zwei Unternehmen, die der ehemalige Pfarrer 2010 und 2011 abgeschlossen hatte. Köckert war bis zu seinem Rücktritt im November 2002 Innenminister und danach ehrenamtlicher Beigeordneter und Stellvertreter des Oberbürgermeisters von Eisenach. Agenturen/nd