Athen präsentiert neues Rentensystem
Athen. Die griechische Regierung hat eine Rentenreform mit teils schmerzhaften Einschnitten ausgearbeitet und den internationalen Gläubigern zur Genehmigung vorgelegt. Der Vorschlag beinhaltet weitere harte Einschnitte und Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent, wie die griechische Presse am Dienstag berichtete. Die Reformen sind Voraussetzung für weitere Überweisungen seitens der Gläubiger. Die Gewerkschaften laufen Sturm. Am härtesten trifft die Rentenreform die Bauern, wie es übereinstimmend in griechischen Medienberichten heißt. Bislang zahlen sie sieben Prozent ihres Einkommens für ihre Rentenversicherung. Dieser Beitrag soll bis 2019 stufenweise auf 20 Prozent erhöht werden. Der linke Regierungschef Alexis Tsipras hatte in den vergangenen Tagen die Rentenreform wiederholt als absolut notwendig bezeichnet. Anderenfalls würden die Rentenkassen schon in fünf Jahren keine Renten mehr auszahlen können, sagte Tsipras im griechischen Fernsehen. dpa/nd
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