Gewerkschaft NGG plädiert für Mindestlohn über 9 Euro
Vize Siebert: Ab 2017 deutlich Richtung zehn Euro / Kommission soll bis Mitte des Jahres Höhe der Lohnuntergrenze ab 2017 beschließen
Berlin. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine Erhöhung des Mindestlohns auf mehr als neun Euro pro Stunde. Der stellvertretende NGG-Vorsitzende Burkhard Siebert sagte der »Bild«-Zeitung, er erwarte, »dass der gesetzliche Mindestlohn ab 2017 deutlich über neun Richtung zehn Euro steigt«. Seit Anfang 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Die Mindestlohnkommission aus Vertretern von Unternehmern und Gewerkschaften soll nun bis Mitte des Jahres beschließen, wie hoch der Mindestlohn ab Anfang 2017 sein soll. Maßgeblich dabei sind zunächst die vorangegangenen Tarifabschlüsse. Für 2014 weist der Tarifindex des Statistischen Bundesamts 2,9 Prozent aus, für 2015 sind es 2,5 Prozent. Eine auf zwei Jahre umgerechnete Steigerung ergäbe folglich knapp 9 Euro. Die Gewerkschaft ver.di macht sich für einen Mindestlohn von 10 Euro pro Stunde stark. Agenturen/nd
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