CDU-Politiker: »Braunkohle muss in der Erde bleiben«
Vorsitzender der Welzower Unionsfraktion unterstützt »Ende Gelände« und greift die Landespartei an
Die CDU ist nicht unbedingt bekannt für ihr umweltpolitisches Engagement. Anders in Welzow. Unionsmitglied Jurischka kämpft gegen den Kohleabbau - und streitet deswegen mit der Landespartei. Interview mit einem Aktivisten.
Wieviele Kohlegegner gibt es in der CDU?
Die CDU war hier immer an erster Stelle, wenn es galt, die Kohle hier abzuwenden. Sie hat im Welzower Ortsteil Proschim schon 1984 die Gruppierung »Dorf-Kohle-Umwelt« gegründet. Ich musste deswegen sogar meine Arbeitsstelle wechseln. Wir hatten mal über 25 Leute in der Ortsgruppe. Jetzt sind wir zwar weniger geworden, aber unsere Einstellung ist die gleiche geblieben: Anti-Kohle.
Wie stehen Sie zu »Ende Gelände«?
Es ist enorm, was hier passiert. Endlich erklären die jungen Menschen den Betonköpfen, was in Proschim eigentlich läuft. Und dass die Braunkohle in der Erde bleiben muss.
Und wie halten Sie es mit dem zivilen Ungehorsam?
Der Ungehorsam geht eigentlich von den Verfechtern der Braunkohle und von der Landesregierung aus. Letztere missachtet Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichtes. Dort wurde untersagt, Teile der Proschimer Gemarkung an das Dorf Haidemühl abzugeben. Doch das Do...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.