Neue Köpfe, alte Bekannte

Franziska Giffey und Raed Saleh sollen Michael Müller an die SPD-Spitze nachfolgen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Mitgliederbrief mit der brisanten Information erreicht die rund 20 000 SPD-Mitglieder in der Hauptstadt um exakt 13 Uhr an diesem Mittwoch. »Ich glaube, dass es gut ist, wenn jetzt neue Köpfe Verantwortung übernehmen und unsere Partei nach dem nächsten Landesparteitag im Mai führen«, kündigt Müller in dem Schreiben an. Und: »Darum werde ich nicht mehr für diese Funktion kandidieren.« Es ist der Abschiedsbrief vom SPD-Landesvorsitz, um den Müller noch 2016 so hart gerungen hatte, als er den damaligen Parteichef Jan Stöß verdrängte.

Doch 2020 gleicht nicht 2016: Er sei fest davon überzeugt, so Müller, dass es wichtig sei, »dass die Berliner SPD mit einem Team in den Wahlkampf 2021 zieht, das von einer großen Mehrheit der Parteimitglieder getragen wird und auf große Akzeptanz bei den Berlinerinnen und Berlinern« stoße. Chef der rot-rot-grünen Koalition in Berlin will Müller bleiben. »Ich werde meine Arbeit als Regierender Bürgerm...


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