Handyaffäre: Polizeichef muss gehen

Opposition: Versetzung ist nur ein Bauernopfer

Dresden (ND-Lasch). Dresdens Polizeipräsident Dieter Hanitsch hat wegen der massenhaften Abfrage von Handydaten rund um die Blockade von Nazi-Aufmärschen am 19. Februar seinen Posten verloren, behält aber ein Führungsamt: Er wird Leiter der Polizeidirektion Zentrale Dienste. Grund für die Ablösung seien »Informationsdefizite« im Zusammenhang mit der Datenabfrage, erklärte das Innenministerium in einer dünnen Pressemitteilung. Diese wurde verschickt, während sich Rechts- und Innenausschuss des Landtags in einer Sondersitzung mit der Affäre befassten, bei der über eine Million Daten unter anderem von Demonstranten, Anwohnern und Journalisten erfasst worden waren.

Die Opposition sieht in der Personalie ein A...


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