Ärger im Wendland

Schnell soll ein Endlagersuchgesetz her. Auch die Grünen haben es mit dem Verweis auf Gorleben eilig. Doch die Atomkraftgegner fühlen sich überfahren.

Nach einigen Jahren mehr oder weniger friedlicher Koexistenz knirscht es zwischen den Atomkraftgegnern im Wendland und der Führung der Grünen wieder gewaltig. In einem gestern bekannt gemachten Offenen Brief an die Parteispitze listen die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, die Bäuerliche Notgemeinschaft, die Rechtshilfe Gorleben sowie die Anti-Atom-Organisationen »Ausgestrahlt« und »Contratom« gleich eine ganze Reihe von Streitpunkten auf.

Eine wesentliche Kritik: Die Grünen drängten auf schnelle Verabschiedung eines Endlagersuchgesetzes und begründeten das damit, dass eine Verzögerung zu Lasten von Gorleben und der dortigen Bevölkerung gehe. »Leider hat der Bundesvorstand der Grünen nicht einmal gefragt, ob die Menschen vor Ort das eigentlich auch so sehen«, heißt es im Schreiben der Umweltschützer. Sie wollen »nicht als Begründung für eine Politik missbraucht werden, die genau das Gegenteil dessen bewirkt, was s...


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