Nicht überall, wo Frieden draufsteht, steckt Frieden drin

Stephan Lindner über die rechte Ideologie vieler Montagsdemonstranten

In vielen Städten beteiligen sich Menschen an den »Montagsdemos«. Viele tun dies aus berechtigter Sorge um den Frieden. Doch solange sich dort nicht konsequent von bestimmten Inhalten distanziert wird, ist dies der falsche Ort für friedenspolitisches Engagement.

Für reichlich Diskussionsstoff sorgen dort immer wieder das System amerikanischer Zentralbanken (FED) und die Rolle von Zins und Zinseszins. Derartige Kritik ist nicht in jedem Fall rechts oder antisemitisch. Wer dies aber zum Dreh- und Angelpunkt seines Weltbilds macht, vertritt, wie im Folgenden gezeigt werden soll, ein totalitäres Weltbild, von dem es zum Faschismus nicht mehr weit ist.

Schon bei der NSDAP spielte die Forderung nach »Brechung der Zinsknechtschaft« eine wichtige Rolle. Viele Menschen, die auf den Montagsdemos diese Kritik äußern, haben ihre Weltsicht aber wahrscheinlich von den vielen Webseiten der sog. Truther- (von englisch truth Wahrheit) un...


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