Kapitalismus ohne Wachstum?

Stefan Meretz zum Degrowth-Kongress in Leipzig

  • Stefan Meretz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vom 2. bis 6. September treffen sich 2500 Aktivist_innen in Leipzig zur Degrowth-Konferenz. Degrowth? Das ist schwer zu übersetzen, Vorschläge reichen von Postwachstum, Schrumpfung oder Wachstumswende bis zu Entwachstum. Es geht um eine Gesellschaft, die »unabhängig von Wirtschaftswachstum ein gutes Leben für alle ermöglichen« kann - so die Organisator_innen. Geht das?

Produktion und Konsum sollen verringert, ökologische Grenzen beachtet, Ressourcen gerechter verteilt und mehr Gleichheit erreicht werden. Die Wirtschaft soll eine andere Ausrichtung bekommen. Wachstum wird zur »Ideologie« erklärt. Schnell sind Wirtschaftsethiken bei der Hand, die sich an einem »Genug« orientieren sollen anstatt an immer mehr Produktion in immer kürzerer Zeit. Suffizienz statt Effizienz. Man muss nur wollen, oder?

Spielen wir es durch. Nehmen wir an, eine Gruppe degrowth-ethischer Unternehmer_innen beschließt die Produktion nicht zu steiger...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -