Aus Antifa wird Antikap
Die Gruppe ARAB fusioniert mit der Nao, hält sich aber ein Hintertürchen offen
Gerade erst hat sich die Antifaschistische Linke Berlin (ALB) aufgelöst. Nun gab eine weitere größere Antifagruppe innerhalb eines Monats bekannt, dass sie so wie bisher nicht weitermachen wird.
Das Feld der Berliner Antifagruppen lichtet sich weiter. Auch die Antifaschistische Revolutionäre Aktion (ARAB) hört auf. Sie will mit dem Projekt »Neue antikapitalistische Organisation« (Nao) fusionieren. Die 2007 gegründete Gruppe gehörte zu den aktivsten linksradikalen Strukturen Berlins. Seit 2008 war sie federführend an der Vorbereitung der Revolutionären 1. Mai-Demonstration beteiligt. Ein ARAB-Vertreter mit dem Alias-Namen Jonas Schießer verstand es, radikale Politik mit einer professionellen Pressearbeit zu verbinden. Der Berliner Verfassungsschutz beschrieb ARAB als Organisation, die »einen militanten Antifaschismus in Verbindung mit Antikapitalismus vertritt«.
In der Anfangsphase war ARAB auf die Interventionistische Linke und die ALB orientiert. Die wurden ihr aber zu soft, weshalb sie es danach eine Weile mit dem linken Rand der DKP versuchte. Auch das war nicht das Wahre. Nun also die klassenkämpferische Nao, durc...
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