Das Problem heißt Alltagsrassismus

Meinungsforscher: Rechte Parteien nicht salonfähig machen / Polizei befragt Einwohner / Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt sieht in rassistischer Stimmung ein »bundesweites Problem«

Update 9.50 Uhr: Nach dem Brandanschlag auf das geplante Flüchtlingsheim in Tröglitz warnt der Meinungsforscher Manfred Güllner davor, rechtspopulistische Parteien »salonfähig« zu machen. Ob die Stimmung gegenüber Flüchtlingen in Deutschland kippt, hänge vor allem davon ab, »wie die politische Elite mit den Vorgängen umgeht«, sagte der Chef des Forsa-Instituts der »Rheinischen Post« (Mittwochsausgabe) in Düsseldorf. »Was aus Gruppen wird, entscheidet sich dadurch, wie man mit ihnen umgeht - ob man sie also ächtet oder salonfähig macht.«

Auch SPD-Fraktionsvize Eva Högl befürchtet ein bundesweites Anwachsen der Fremdenfeindlichkeit. »Ich habe Sorge, dass die Stimmung in Deutschland wie Anfang der 1990er Jahre kippen könnte«, sagte sie der Zeitung. »Wir dürfen die Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden mit dem Problem Fremdenhass nicht alleinlassen.«

Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) fordert angesichts ...


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