LINKE debattiert Landesliste kontra Bezirkslisten

Form der Kandidatenaufstellung für die Abgeordnetenhauswahl 2016 ist derzeit Konfliktthema in der Partei

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Entscheidung dürfte am kommenden Dienstag in der Landesvorstandssitzung im Karl-Liebknecht-Haus fallen. Dann will sich das Vorstandsgremium des Berliner Landesverbandes der Linkspartei das zweite Mal mit der Debatte um die Aufstellungsform der Kandidaten zur Abgeordnetenhauswahl 2016 befassen. Im Kern geht es darum, ob die Partei wie bisher mit einer Landesliste zur Wahl antritt, deren 30 Plätze zuvor durch eine Personalkommission ausgewählt und dann abgestimmt werden. Oder ob die Partei mit eigenen Listen für die jeweiligen Bezirke an den Start geht, so wie bereits einmal 1999.

Letztere Form der Kandidatenkür wird derzeit vor allem in den westlichen Bezirken bevorzugt. Sie haben dazu ein Papier verabschiedet, das als Antrag in den Landesvorstand eingebracht wurde. »Wichtig ist«, sagt der Bezirksvorsitzende von Tempelhof-Schöneberg, Carsten Schulz, »dass der Anspruch derjenigen Bezirke, die nicht im Abgeordnetenhaus vertre...


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