Roboterkommunismus
Liebe leidet unter Lohnarbeit - aber nicht mehr lange. Von Sebastian Bähr
Damals vor der Revolution war das Leben ganz schön stressig», sagt der grauhaarige Museumsführer, als er eine Gruppe gelangweilter Jugendlicher durch die Überreste eines verstaubten Callcenters führt. «Der Turbokapitalismus, wie man ihn damals nannte, war eigentlich total absurd. Aber versucht mal, von einem fahrenden Zug abzuspringen, der immer schneller rast», fügt der alte Mann rasch hinzu. Er weiß, was als nächstes gekommen wäre: Die immergleiche Frage, warum man so lang gebraucht hatte, das alte System zu überwinden. Er hat keine Lust auf detaillierte Erklärungen, die Zuhörer steigen regelmäßig aus.
Für die jungen Menschen muss man Geschichte anschaulich erzählen, denkt sich der Museumsführer und entscheidet sich für seinen Trumpf: Anekdoten über Liebe und Sex in den alten, s...
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