Die pazifistische Utopie

Zur erstaunlichen Renaissance des Malers und Sozialisten Heinrich Vogeler aus der Künstlerkolonie Worpswede

  • Michael Baade
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mehr als ein Jahrhundert nach seiner Entstehung ist der legendäre Barkenhoff, die jugendstilgerechte Landkommune des Malers und Designers Heinrich Vogeler im Künstlerdorf Worpswede, wieder in aller Munde. Seine Wiederauferstehung im Geiste beginnt bereits in den 70er Jahren. Der Lyriker Johannes Schenk machte den Hof zum vorläufigen Wohnsitz der »Genossin Utopie«. Walter Kempowski baute sich in bewusster Anlehnung an Vogelers Traumhaus in Nartum nahe dem Teufelsmoor seinen »Kreienhoop«. Wolfgang Beutin verband in seinem Roman »Knief«, benannt nach einem linken Gewerkschaftsführer, den Aufstieg und Fall der Bremer Räterepublik mit den revolutionären Gedankengängen und -sprüngen in Vogelers Idyll. Peter Schütt macht einen Besuch in Worpswede zum Ausgangspunkt seiner »Lebensreise von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka«. Moritz Rinkes Groteske »Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel« verschiebt die Fantastereien der Worpsweder Kommun...


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