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Zäher Beginn der Syrien-Gespräche

UN-Menschenrechtskommissar appelliert an UN-Vermittler

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf. Die Genfer Friedensgespräche für Syrien dürfen laut UNO keinesfalls einer Amnestie für Kriegsverbrecher den Weg bereiten. UN-Menschenrechtskommissar Said Ra'ad al-Hussein sagte am Montag in Genf, wenn ganze Städte ausgehungert würden, handele es sich »nicht einfach um ein Kriegsverbrechen, sondern um ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit«. Wegen Kriegsverbrechen verdächtigte Menschen dürften nicht in den Genuss einer Amnestie kommen, sagte der Jordanier. Er hoffe, dass die Vermittler in den Verhandlungen gegenüber den Konfliktparteien darauf bestünden.

UN-Vermittler Staffan de Mistura wollte sich am Montag erstmals offiziell mit der Delegation der syrischen Regierung treffen. Nach der Erklärung des UN-Kommissars hieß es jedoch, die Begegnung sei um einen Tag verschoben. Stattdessen traf sich de Mistura am Nachmittag mit Vertretern des aus bewaffneten und zivilen Regierungsgegnern zusammengesetzten Verhandlungskomitees. AFP/nd Seite 7

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