Bloß nicht mit dem Hammer draufhauen
Carina Vogt, erste Olympiasiegerin im Skispringen, erlebt in ihrer bislang so erfolgreichen Karriere gerade ihre ersten Rückschläge
In diesem Winter geht bei Carina Vogt kaum etwas. Gründe dafür gibt es einige. Und tragisch ist es in einem Jahr ohne Großereignis auch nicht. Auf den Saisonhöhepunkt am Donnerstag freut sie sich trotzdem.
Carina Vogt fühlt sich momentan »nicht so prickelnd«. Das ist kein Wunder, schließlich hat die erste Olympiasiegerin und Doppel-Weltmeisterin im Skispringen gerade die Plätze 28 und 23 beim Heimweltcup in Oberstdorf belegt. So schlecht wie in diesen Tagen war sie seit vier Jahren im Weltcup nicht mehr. Die Überfliegerin, für die es bislang immer nur aufwärts zu gehen schien, steckt in der ersten großen Krise ihrer so glanzvollen Karriere.
»Carina geht sehr gut damit um: ruhig und gefasst«, sagt Andreas Bauer vor dem einzigen Großschanzenspringen der Frauen am Donnerstag in Oslo. Der Bundestrainer bleibt ebenfalls ruhig, auch wenn es für die gesamte deutsche Mannschaft am vergangenen Wochenende ausgerechnet vor heimischem Publikum eine »ziemliche Klatsche« gab, wie Carina Vogt die Ergebnisse nennt.
»Es bringt ja auch nix, wenn man jetzt mit dem Hammer draufhaut. Das ist ja das Interessante am Leistungssport: Wir haben speziell...
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