NPD-Plakat sorgt für Hohn und Spott

Steilvorlage im Wahlkampf in Rheinland-Pfalz

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Es gibt nicht oft Anlass, über Rechtsradikale zu lachen. Über ein neues Wahlplakat der rheinland-pfälzischen Neonazi-Partei NPD spottet wird nun aber im Internet gespottet: Der NPD-Landesverband wirbt darauf mit der Forderung »Konsequent abschieben« - und darunter steht: »Unser Volk zuerst«.

Auf Facebook nutzten User die Steilvorlage: »Na endlich wollt ihr euch selbst abschieben aber bitteeeeeeeee ganz weit weg. Saturn oder so, wäre meine Empfehlung«, hieß es in einem Kommentar. »Danke für eure klasse Idee, an welchem Flughafen können wir euch verabschieden?«, fragt ein anderer und bittet: »Vergesst aber die ganzen Pegidioten und AFD'ler nicht.« Das Plakat dokumentiere den »Moment, wo Dummheit, Blödheit und die Nichtexistenz kognitiver Fähigkeiten sich in einer Partei verbinden«, frotzelte ein nächster. Die NPD versteht natürlich keinen Spaß. »Geht auf Eurer Multikulti-Wiese spielen und laßt Euch vergewaltigen«, lautet die ebenso beleidigte wie rassistische Antwort der NPD auf Facebook. In Umfragen vor der Landtagswahl im März wird die Neonazi-Partei in dem Bundesland nicht eigens aufgeführt - sie erreicht offenbar nicht genug Zustimmung. Ob das mit dem Abschiebe-Wahlplakat zu tun hat, ist nicht bekannt. nd

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