Rostock: Nazis müssen sich für Brandanschlag verantworten

Prozess wegen versuchten Mordes nach Anschlag auf Flüchtlingsheim in Groß Lüsewitz beginnt / Staatsanwaltschaft nennt Ausländerhass als klares Motiv

Sie sollen Brandsätze auf ein Flüchtlingsheim geworfen und den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen haben. Deshalb müssen sich zwei Männer wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.

Rostock. Knapp eineinhalb Jahre nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft hat am Donnerstag am Rostocker Landgericht der Prozess gegen die beiden Tatverdächtigen begonnen. Den 25 und 26 Jahre alten Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft versuchten Mord und versuchte schwere Brandstiftung vor.

Die beiden aus der Region stammenden Männer sollen in der Nacht zum 12. Oktober 2014 in Groß Lüsewitz zwei Brandsätze auf das Wohnhaus geworfen haben, heißt es in der vor Gericht verlesenen Anklageschrift. In dem mehrgeschossigen Gebäude hätten zur Tatzeit mehrere Menschen geschlafen, darunter Flüchtli...


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