Anklage wegen Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Meißen

Staatsanwaltschaft: Täter handelten aus ausländerfeindlichen Motiven / Attacke auf Flüchtlingsunterkunft in Warburg / Mädchen in Kirchheim erfinden angeblichen Übergriff von Flüchtlingen / Rentner gräbt in Emden Stolperstein wiederholt aus

Berlin. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen zwei Beschuldigte wegen eines Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft im säschsischen Meißen Anklage wegen schwerer Brandstiftung und Sachbeschädigung erhoben. Den beiden bereits in Untersuchungshaft sitzenden Männern wird vorgeworfen, in der Nacht des 28. Juni 2015 ein als Asylunterkunft vorgesehene, aber noch nicht genutztes Wohngebäude mittels Brandbeschleuniger angezündet zu haben. Bei dem Feuer wurde eine Wohnung im Obergeschoss des Hauses zerstört, das Legen eines zweiten Brandes an der Wohnungstür scheiterte jedoch. Das Haus wurde durch den Brandanschlag unbewohnbar, es entstand ein Schaden von mehr als 200.000 Euro.

»Die Täter nahmen dabei in Kauf, dass das Feuer auf die angrenzenden Wohngebäude übergreifen konnte«, heißt es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft. Die mutmaßlichen Täter hätten billigend in Kauf genommen, dass im Falle eines Übergreifens der Flammen a...

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