Wochen-Chronik
5. Februar 1901
Großbritannien und die USA schließen ein Abkommen über den Bau und die künftige Nutzung des Panamakanals. Sie setzen die von Frankreich unter der Leitung von Ferdinand de Lesseps, dem Erbauer des Suezkanals, begonnenen und aus finanziellen Gründen stockenden Arbeiten fort; sie versichern, die Neutralität der Kanalzone zu garantieren. 1914 passiert der erste Dampfer den Kanal, dessen Eröffnung wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs erst 1920 stattfindet. Foto: dpa
7. Februar 1971
Was für nahezu alle Frauen in Europa schon lange selbstverständlich ist, geht für die Schweizerinnen erst jetzt in Erfüllung: Per Volksabstimmung ist entschieden, dass sie das aktive und passive Wahlrecht auf Bundesebene erhalten. Bei einer Wahlbeteiligung von 57 Prozent sprachen sich zwei Drittel aller Männer dafür aus; 1956 stimmten noch zwei Drittel dagegen. In den französischen Kantonen wird das Frauenwahlrecht zuerst eingeführt, zuletzt 1990 in Appenzell-Innerrhoden.
9. Februar 1976
Die marxistisch orientierte und vor allem von der UdSSR und Kuba unterstützte Befreiungsbewegung Movimento Popular de Libertação de Angola (MPLA) besetzt das Hauptquartier der mit ihr um die Macht konkurrierenden, vom Westen finanzierten União Nacional para a Independência Total de Angola (UNITA) in Huambo. Nach anderthalb Jahrzehnten bewaffneten Kampfes war Angola als eine der letzten Kolonien 1975 von Portugal in die Unabhängigkeit »entlassen« worden.
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