Twitter auf dem Facebook-Pfad
Dienst möchte Kurznachrichten nach Relevanz ordnen und hofft auf Werbeeinnahmen
Kurz vor Twitters zehntem Geburtstag machen sich Zukunftssorgen breit. Das Wachstum schwächelt, die Aktie ist im Keller. Ein Bericht über einen möglichen Umbau löst Protest von Nutzern aus.
Diese Idee treibt eingefleischte Twitter-Nutzer auf die Barrikaden: Der Kurznachrichtendienst wolle eine neue Sortierung einführen, bei der per Algorithmus die einzelnen Tweets nach Relevanz oder Beliebtheit angeordnet werden statt wie bisher einfach chronologisch, berichtete das US-Medienportal »Buzzfeed« am Wochenende. Dies wäre eine Abkehr von einem Grundprinzip von Twitter und würde den Dienst ein Stück mehr wie Facebook machen. Befürchtet wird, dass werberelevante Tweets nach oben rücken. Die Diskussion darüber - natürlich bei Twitter selbst - kippte schnell in Untergangsstimmung mit dem Schlagwort »RIPTwitter« (»Ruhe in Frieden, Twitter«).
Konzernchef Jack Dorsey versuchte in einer Serie von Tweets, die Gemüter zu beruhigen. »Wir haben nie geplant, die Timelines nächste Woche neu zu ordnen«, schrieb er. Zugleich wurde deutlich, dass es Änderungen geben wird - sie sollen aber behutsam ausfallen. »Wir lieben den Live-stream. D...
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