Griechische Insel gegen »Hotspot«

Kos will kein EU-Registrierungszentrum für Flüchtlinge einrichten / Bürgermeister warnt vor gewalttätigen Protesten

Der Bürgermeister der griechischen Insel Kos will - wegen starker Proteste der Bevölkerung - keinen »Hotspot« für Flüchtlinge einrichten. Die griechische Regierung sandte daraufhin mehr Polizisten nach Kos.

Athen. Der Bürgermeister der griechischen Insel Kos hat die Regierung in Athen aufgerufen, auf die Einrichtung eines sogenannten »Hotspots« zur Registrierung von Flüchtlingen auf der Insel zu verzichten. Andernfalls fürchte er gewalttätige Proteste von Inselbewohnern, schrieb Giorgos Kiritsis in einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras, den die amtliche Nachrichtenagentur ANA am Sonntag veröffentlichte.

Vor einigen Tagen war es bereits zu Auseinandersetzungen von Einwohnern mit der Polizei in der Nähe des Geländes gekommen, auf dem das Registrierzentrum auf Druck der EU gebaut werden soll. Dabei wurden drei Menschen verletzt.

Die griechische Regierung sandte daraufhin mehr Polizisten nach Kos, was der Bürgermeister nun e...


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