Mindestens 33 Flüchtlinge vor türkischer Küste ertrunken

Untergang von zwei Booten in der Ägäis bestätigt

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul. Bei dem Untergang von zwei Flüchtlingsbooten sind in der türkischen Ägäis mindestens 33 Menschen ertrunken. Vier Migranten seien gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Montag. Ein Boot sei von der Küste des westtürkischen Bezirks Edremit aus gestartet, das zweite weiter südlich vom Bezirk Dikili bei Izmir. Ziel sei die nur wenige Kilometer entfernt liegende griechischen Insel Lesbos gewesen. Zur Nationalität der Flüchtlinge machte DHA keine Angaben.

Die Türkei hat nach eigenen Angaben rund 2,5 Millionen Flüchtlinge alleine aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen. Viele Migranten wagen trotz schlechter Wetterbedingungen aus Verzweiflung die gefährliche Überfahrt nach Griechenland.

Bundeskanzlerin Angela Merkel traf sich am Montag mit der türkischen Führung, um über die Flüchtlingskrise zu sprechen. Die Türkei hatte der EU Ende vergangenen Jahres zugesagt, die Grenzen weiter abzuriegeln. Im Gegenzug hat die EU der Türkei mindestens drei Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge versprochen. dpa/nd

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