Streit um Grönlands Uran beendet
Kompetenzen zwischen Kopenhagen und dem autonomen Landesteil geregelt
Zwei Jahre Arbeit in aller Stille benötigten dänische und grönländische Vertreter, bis ein bitterer Streit zwischen der autonomen Insel und der Zentralregierung des Königreiches beigelegt werden konnte.
Oberflächlich betrachtet ging dieser Dauerstreit um das Recht Grönlands, Uran als Nebenprodukt anderer Bergbauaktivitäten zu exportieren. Im Kern jedoch feilschte man darum, wer das letzte Wort hat in wichtigen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik. Zum Verständnis ist ein Blick zurück in die jüngste Geschichte notwendig. 2009 gestand das dänische Parlament Grönland per Gesetz die innere Selbstverwaltung zu. Das Königreich mit seinen zentralen Behörden behielt sich aber weiter die Außen-, Sicherheits- und Währungspolitik vor. Mit diesem Abkommen schien gesichert, dass Grönland noch lange im dänischen Reichsverband verbleiben und sich gleichzeitig ungestört als Nation entwickeln kann.
Um das zu erreichen, müssen sich Grönlands Politiker vor allem darauf konzentrieren, die ständig größer werdende Kluft zwischen sinkenden Einnahmen aus der traditionellen Fischerei und den steigenden Ausgaben für eine alternde Bevölkerung zu schlie...
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