Die Liebe der Sklavin

Lafcadio Hearn

  • Friedemann Kluge
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es braucht nicht die Empfehlung des Waschzettels, um dieses Buch in den Rang von Weltliteratur zu heben. Erstaunen freilich ist erlaubt: darüber, dass dieser zweite Roman des irisch-griechischen Schriftstellers Lafcadio Hearn (1850-1904), immerhin schon 1890 erschienen (in dem Jahr, als Hearn von New York nach Japan übersiedelte), erst jetzt ins Deutsche übertragen wurde.

Eine Liebesgeschichte der ganz besonderen Art, auf einer tatsächlichen Begebenheit beruhend, angesiedelt im Sklavenmilieu der französischen Karibik-Besitzung Martinique. Die Liebe zwischen einer Frau und einem Mann, die auch in diesem Buch eine Rolle spielt, ist dabei aber eher zweitrangig. Es geht um die Liebe zu einem Kind. Es geht sogar um die Liebe einer Sklavin zu ihrer Herrschaft und die daraus erwachsene bedingungslose Treue.

Die karibischen Sklaven führten, wenn man das so sagen darf, im Vergleich mit ihren amerika...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.