Sachsens Polizei hat nur noch halb so viel Zeit für Radarkontrollen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Polizei in Sachsen wendet nur noch halb so viel Zeit für Radarkontrollen auf den Straßen auf wie noch 2009. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des Innenexperten der LINKE-Landtagsfraktion, Enrico Stange, hervor. »Kontrollierte 2009 die Polizei noch insgesamt in 53 395 Stunden die Geschwindigkeit, schaffte sie dies 2015 nur noch für 25 015 Stunden«, teilte Stange am Dienstag in Dresden mit. Noch deutlicher seien die Einsatzstunden in zivilen Spezialfahrzeugen zurückgegangen, mit denen Polizisten mit Hilfe einer Videokamera die Geschwindigkeit und sonstige Verkehrsverstöße vorausfahrender Fahrzeuge aufnehmen können. Hier ergebe sich ein Minus von 60 Prozent. »Damit stehen in den Depots der sächsischen Polizei teure Fahrzeuge und Geschwindigkeitsmessgeräte, die mangels Personals nicht zum Einsatz gebracht werden können«, bemängelte Stange. Er warf der schwarz-roten Staatsregierung vor, aus Kostengründen die Sicherheit aufs Spiel zu setzen. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -