An den Schmerzgrenzen
Berlin will den IWF als harten Hund im dritten Kreditprogramm für Griechenland dabeihaben. Wie das geschehen könnte, ist derzeit aber offen
Zwischen Rentenkürzung und Schuldenerleichterung: Der Internationale Währungsfonds bleibt entscheidender Faktor im Streit um die Krisenpolitik in Europa.
Auch wenn er derzeit etwas abseits des medialen Radars läuft: Der Konflikt um das dritte Kreditprogramm für Griechenland und Gläubigerforderungen geht weiter. Eine zentrale Rolle spielt wieder einmal - der Internationale Währungsfonds IWF.
Es ist erst ein paar Tage her, da sagte Direktorin Christine Lagarde, sie möge »es wirklich nicht, wenn wir immer als der drakonische, rigorose, furchtbare IWF dargestellt werden«. Auch hier ging es um Griechenland, um die von der dortigen Regierung abverlangten Maßnahmen im Rentensystem: SYRIZA hat einen Plan vorgelegt, der die staatlichen Ausgaben für die Altersvorsorge um 1,2 Milliarden Euro senkt. Die Gläubiger, die im vergangenen Sommer ein drittes Kreditprogramm mit harten Auflagen verknüpften, verlangen Kürzungen von 1,8 Milliarden Euro jährlich. Die Differenz will Athen über höhere Beiträge bei Beschäftigten und Unternehmen reinholen - das aber will der IWF nicht. In seiner Logik schwächen di...
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