Keine Lösung in Sicht
Im Ukrainekonflikt bleibt der Kompromiss von Minsk alternativlos
Ein Jahr nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens von Minsk ist dessen Umsetzung noch immer nicht gelungen.
Tag für Tag melden die Armee und prorussische Separatisten neue Gefechte, erneut geht es um Tote und Verletzte. »Wir können von einer Rekordzahl der Angriffe seit August 2015 sprechen«, sagte Andrej Lyssenko, Sprecher der ukrainischen Antiterroroperation im Donbass. Seit Ende Januar verschärft sich die dort ohnehin schon schwierige Lage wieder. »Kiew könnte sich für einen selbstmörderischen Schritt entscheiden und seine Kämpfer zu uns schicken. Unsere Armee wäre aber für die härteste Antwort bereit«, zeigt sich Alexander Sachartschenko, Chef der Volksrepublik Donezk, kämpferisch.
Eine Verschlechterung der Situation in der umkämpften Ostukraine muss auch die Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einräumen. »Die Lage ist instabil.« Schwere Waffen würden zwar viel seltener, aber trotz der Vereinbarungen von Minsk immer noch eingesetzt. Beide Seiten näherten sich häufiger der Demarkationslinie...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.