»Spending problem« wird gelöst
An der NATO-Ostflanke rüsten vor allem die USA hoch - und ziehen Russland mit
Die USA und die NATO planen die größte Aufrüstung in Osteuropa seit dem Ende des ersten Kalten Krieges. Das Kalkül: Russland soll abgeschreckt und totgerüstet werden.
Brigadegeneral Markus Laubenthal trägt die Bundeswehruniform - und steht in fremden Diensten. Seit August 2014 ist er Stabschef der US-Army Europe und musste so einiges lernen. In der deutschen Truppe habe er sich stets mit einem »funding problem«, also einem Geldproblem herumschlagen müssen. Nun bei den Amis verfolge ihn das »spending problem«, nämlich die Mühe, üppig viel Geld ausgeben zu müssen. Washington lassen sich nicht lumpen, für die 35 000 US-Soldaten, die derzeit in Europa stationiert sind, habe man schon jetzt einen Etat von 1,8 Milliarden Dollar - einschließlich 400 Millionen Dollar NATO-Beitrag - zu Verfügung.
Laubenthals Probleme werden sich noch vervielfachen. Der neue Pentagon-Europa-Etat soll auf 3,4 Milliarden Dollar steigen. Man will das Geld für die Stationierung von mehr Truppen in Europa ausgeben. Geplant sind mehr Manöver sowie neue Mittel für Ausrüstung und Infrastruktur.
»Strong Europe«, starkes Europa, nennt si...
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