Comeback der Glühbirne?
Die Lampe mit warmem Licht könnte dank Nanotechnologie eine Rückkehr erleben. Forscher haben deren unerwünschte Wärmestrahlung auf den Glühdraht reflektiert. Der erzielt so eine höhere Lichtausbeute. Von Elke Bunge
Thomas Edison gilt als Erfinder der Glühbirne. Er soll nach 9999 misslungenen Versuchen, die perfekte Glühbirne zu entwickeln, nicht etwa entmutigt gewesen sein, sondern gesagt haben: »Ich habe einfach 9999 Wege gefunden, die Glühbirne nicht zu erfinden.« Doch die von ihm entwickelte Lichtquelle, die den Erdball eroberte, hatte einen wesentlichen Nachteil: Nur zehn Prozent der benötigten Energie waren als sichtbares Licht nutzbar, der Rest ging als Wärmenergie verloren.
Energiesparlampen, Halogenleuchten und LEDs zogen daher in Zeiten der Energieeffizienz in Wohn- und Arbeitsräumen ein. Doch das warme und angenehme Farbspektrum des glühenden Wolframdrahts in der klassischen Glühbirne haben sie nie erreicht. US-Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge ist es jetzt gelungen, diese Wärmestrahlung aufzufangen und auf den Glühdraht zurückzuwerfen.
Durch diese Reflexion kann die zurückgesandte W...
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