»Verhandeln ist besser als schießen«

Mitorganisator der Münchner Friedenskonferenz, Thomas Rödl, über Friedensperspektiven für Syrien, eine Polizeitruppe der UN und die Mappe von Frank-Walter Steinmeier

Feuerpause, humanitäre Hilfe, Friedensprozess - haben Ihnen die Syriengespräche Hoffnung gemacht?

Sie sind ein hoffnungsvoller Ansatz - verhandeln ist besser als schießen. Bei allen Seiten scheint die Einsicht zu wachsen, dass es keine militärische Lösung in Syrien geben wird. Aufständische und westliche Staaten haben den Rückhalt für Präsident Assad unterschätzt. Durch das Eingreifen von Iran und Russland haben sich die Kräfteverhältnisse so geändert, dass die Aussicht ein jahrelanger schrecklicher Abnutzungskampf war. Jetzt müssen sie sich am Verhandlungstisch arrangieren.

Was muss der nächste Schritt sein?

Ein vollständiger Waffenstillstand und ein Ende der ausländischen Einmischung. Vor einigen Wochen sprach sich Bundeskanzlerin Merkel einmal für Verhandlungen mit Assad aus. Das war die richtige Richtung. Man muss auch mit dem Islamischen Staat verhandeln.

Verhandeln mit dem IS, so gruselig das klingt?

Grus...


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