Protest? Ein Sieg!
Die Hamburger gewannen zum dritten Mal mit 1:0 gegen die Rasenballer
Der FC St. Pauli und seine Fans feiern sich nach dem 1:0 gegen RB Leipzig vor allem selbst. Den ungeliebten Gegner ignorieren sie mittlerweile.
Zufriedene Stille im Kiez. Die Straßen von St. Pauli waren auch noch am späten Sonnabendvormittag fast menschenleer. Aus verkniffenen Augen blickten viele von den wenigen, die unterwegs waren. Die Nacht zuvor war lang. In den Kneipen rund um das Millerntorstadion ließ sich kein Platz mehr finden; davor standen große Menschentrauben trotz Minusgraden. Die Hamburger, die zum FC St. Pauli halten, feierten einen besonderen Sieg. Mit 1:0 wurde RasenBallsport Leipzig geschlagen.
»Klassenkampf«, sagte Ewald Lienen und dachte kurz nach. Aber der Trainer vom FC St. Pauli sprach nach der Partie nicht vom Sieg seiner Davids gegen den Finanz-Goliath aus Sachsen. Nein, der Einsatz und die Leidenschaft seiner Fußballer hätten ihn sehr positiv an den Abstiegskampf der vorherigen Spielzeit erinnert. Nur so kann man den immer noch souveränen Tabellenführer der zweiten Liga schlagen. Die Niederlage gegen St. Pauli war erst die dritte der Leipziger ...
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