Aufsichtsrat berät BER-Zeitplan

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Bau des neuen Regierungsterminals am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld beschäftigt an diesem Montag den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft. Hintergrund sind Beschlüsse, mit denen der Bund den Druck auf das Unternehmen erhöht, damit spätestens fünf Jahre nach Eröffnung des drittgrößten deutschen Flughafens Staatsgäste im neuen Protokollbereich einchecken können. Der Bund zweifelt daran, dass der Flughafen die vertraglich vereinbarte Frist einhalten kann.

Thema im Aufsichtsrat sind auch der kritische Bericht des brandenburgischen Landesrechnungshofs zu Terminverschiebungen und Kostensteigerungen beim Bau des Hauptstadtflughafens sowie mögliche neue Verzögerungen bei dem Projekt.

Für das Regierungsterminal ist der Platz vor dem bestehenden Terminal D auf dem Flughafengelände in Schönefeld vorgesehen. Dieser wird jedoch vorübergehend weiter für den Flugverkehr benötigt, weil der neue Hauptstadtflughafen für die erwarteten Passagierzahlen nicht ausreicht. Deshalb soll für den Protokollbereich zunächst etwas abseits ein Interimsterminal für 48 Millionen Euro gebaut werden. Erst fünf Jahre nach Flughafeneröffnung soll der eigentliche Regierungsflughafen eröffnen.

Doch so schnell wird es möglicherweise nicht gehen. Die Flughafengesellschaft hat dem Bund vorgeschlagen, das Interimsterminal länger als fünf Jahre zu betreiben und vor dem Terminal D zunächst nur die Hangars für die Flugbereitschaft zu bauen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -