Aufsichtsrat berät BER-Zeitplan
Der Bau des neuen Regierungsterminals am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld beschäftigt an diesem Montag den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft. Hintergrund sind Beschlüsse, mit denen der Bund den Druck auf das Unternehmen erhöht, damit spätestens fünf Jahre nach Eröffnung des drittgrößten deutschen Flughafens Staatsgäste im neuen Protokollbereich einchecken können. Der Bund zweifelt daran, dass der Flughafen die vertraglich vereinbarte Frist einhalten kann.
Thema im Aufsichtsrat sind auch der kritische Bericht des brandenburgischen Landesrechnungshofs zu Terminverschiebungen und Kostensteigerungen beim Bau des Hauptstadtflughafens sowie mögliche neue Verzögerungen bei dem Projekt.
Für das Regierungsterminal ist der Platz vor dem bestehenden Terminal D auf dem Flughafengelände in Schönefeld vorgesehen. Dieser wird jedoch vorübergehend weiter für den Flugverkehr benötigt, weil der neue Hauptstadtflughafen für die erwarteten Passagierzahlen nicht ausreicht. Deshalb soll für den Protokollbereich zunächst etwas abseits ein Interimsterminal für 48 Millionen Euro gebaut werden. Erst fünf Jahre nach Flughafeneröffnung soll der eigentliche Regierungsflughafen eröffnen.
Doch so schnell wird es möglicherweise nicht gehen. Die Flughafengesellschaft hat dem Bund vorgeschlagen, das Interimsterminal länger als fünf Jahre zu betreiben und vor dem Terminal D zunächst nur die Hangars für die Flugbereitschaft zu bauen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.