Unternehmen zeigen Straftaten seltener an

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt (Oder). Unternehmen in Brandenburg stellen offensichtlich immer seltener Strafanzeige, wenn sie Opfer von Betrügern werden. Das geht aus einer Umfrage unter knapp 1200 Firmen hervor, die die drei brandenburgischen Industrie- und Handelskammern (IHK) am Montag in Frankfurt (Oder) vorstellten. Der Studie zufolge hatten die Befragten noch im Jahr 2004 etwa 42 Prozent der Betrugstaten bei der Polizei gemeldet. Im Jahr 2014 seien es nur noch rund 18 Prozent gewesen. Das ist in dem Zeitraum mit Abstand ein neuer Tiefstwert. Bei Einbrüchen wurde laut IHK-Bilanz im Jahr 2014 mit gut 60 Prozent Anzeigequote ebenso einer der niedrigsten Werte der vergangenen Jahre erreicht. Ein ähnlicher Trend gilt demnach für Sachbeschädigung und Markenpiraterie. Die Zahlen sprechen dafür, »dass der staatlichen Wahrnehmung ein großer Teil der tatsächlichen Kriminalität verborgen bleibt«, stellten die Kammern heraus. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.