Medwedjew, Sieger von München
Russlands Regierungschef wird für seinen Konferenzauftritt daheim heftig gelobt
Politischer Paradigmenwechsel in München? Jedenfalls war der russische Auftritt bei der Konferenz dieses Jahr sehr eindrucksvoll.
Als Sieger kehrte er heim: Regierungschef Dmitri Medwedjew, der die russische Delegation zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) leitete. Des Kremls Chefpropagandist Dmitri Kisseljow erteilte ihm schon Sonntagabend beim politischen Wochenrückblick im 1. Programm des Staatsfernsehens ein summa cum laude. Bei der Tagung der Syrien-Kontaktgruppe, die sich in der Nacht zu Freitag über eine Waffenruhe verständigte, seien die USA auf Moskaus Position »umgeschwenkt«. Die Vereinbarung, die weitgehend russischen Vorschlägen folge, und das Job-Sharing beim Ko-Vorsitz seien der erste Schritt zur Wiederherstellung normaler Beziehungen. Wenn es gelinge, die Münchner Absprachen in die Tat umzusetzen, werde die MSK nicht in einer Woche vergessen sein, sondern in die Geschichte eingehen. So wie die von 2007.
Damals gab es den ersten Auftritt eines russischen Staatspräsidenten auf der Sicherheitskonferenz. Und der hatte es in sich. Wladimir Putin rechne...
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