Lucke hofft auf Enttäuschte
ALFA tritt zu Landtagswahlen an, erwartet aber wenig
Bernd Lucke hat schon bessere Tage gesehen. Die von ihm und einigen Gleichgesinnten im April 2013 gegründete wirtschaftsliberale »Professorenpartei« Alternative für Deutschland (AfD) schaffte im Mai 2014 mit 7,1 Prozent der Stimmen den Einzug in das EU-Parlament, entwickelte sich aber zunehmend zum Sammelbecken für Rechtspopulisten und Rassisten. Beim AfD-Bundesparteitag am 14. Juli 2015 wurde Frauke Petry zur neuen Vorsitzenden gewählt. Lucke und viele weitere Mitglieder verließen daraufhin die Partei und gründeten eine neue: die »Allianz für Fortschritt und Aufbruch« (ALFA).
Bislang agiert ALFA unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Das soll sich jetzt ändern: Bei den Landtagswahlen im März wird die Partei in allen drei Bundesländern Baden Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt antreten. Zwar rechne man nicht mit dem »großen Durchbruch«, so Generalsekretärin Ulrike Trebesius am Montag in Berlin. Doch die Kandidatur sei ein w...
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