Kein Geld für »schmutzige Profite«

Facing Finance klagt Unternehmen und Banken an

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Großkonzerne sind oft in Schweinereien verwickelt. Die Nichtregierungsorganisation Facing Finance listet die schlimmsten Umwelt-, Menschenrechts- und Arbeitsrechtssünder auf.

Eine soziale und ökologische Selbstverpflichtung von Unternehmen und Banken reicht nicht aus, um Menschenrechtsverletzungen oder Ausbeutung zu verhindern - so lautet das Fazit der in Berlin ansässigen Nichtregierungsorganisation Facing Finance. In ihrem am Dienstag in München vorgestellten vierten Bericht zu »schmutzigen Profiten« (»Dirty Profits 4«) wurden 20 börsennotierte Unternehmen dahingehend untersucht, wie sie Standards einhalten. Das Ergebnis: 18 der 20 Firmen sind in einen oder mehrere Fälle von Menschenrechtsverletzungen verwickelt, im Umwelt- und Klimabereich wurden bei 13 Firmen Konflikte festgestellt. Arbeitsrechtliche Verstöße wurden bei zehn Unternehmen dokumentiert, sechs waren für Korruption anfällig. »Wir dürfen es einfach den Banken und Unternehmen nicht selbst überlassen, für die Beachtung von Menschen- und Umweltrechten allein und hinter verschlossenen Türen Sorge zu tragen«, so Thomas Küchenmeister von Facing Fin...


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