Flüchtlinge in Schwedt treten in Hungerstreik
Schwedt. Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Schwedt (Uckermark) sind in den Hungerstreik getreten. »Nachdem gestern eine kleinere Gruppe damit begonnen hatte, hat sich inzwischen mehr als die Hälfte der rund 150 Bewohner der Aktion angeschlossen«, sagte die Sprecherin des Landkreises Uckermark, Ramona Fischer, am Dienstag. Sie bestätigte Medienberichte, wonach die Menschen mit der Dauer ihrer Asylverfahren und der Situation in der Turnhalle unzufrieden sind. Es fehle an Ruhe und Privatsphäre, das schüre Konflikte, hieß es. »Wir mussten die Notunterkunft im Dezember einrichten, weil wir nicht so schnell Gemeinschaftsunterkünfte bereitstellen konnten, wie uns Flüchtlinge zugewiesen wurden«, so Fischer. In den nächsten Wochen würden weitere Unterkünfte eingerichtet. »So hoffen wir, die Situation bald verbessern zu können.« Der Integrationsbeauftragte des Kreises, Mazierullah Qaderi, wollte am Nachmittag mit den Flüchtlingen über Möglichkeiten für ein Ende des Hungerstreiks sprechen. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.