Harmonie im Kanzleramt: Netanjahu bei Merkel
Deutschlands Beziehungen zu Iran sollen erst normalisiert werden, wenn Teheran Israels Existenzrecht anerkennt
Die sechsten deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin zeigten keine Risszonen im politisch-tektonischen Gefüge.
Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung zur Beilegung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern bekräftigt, sieht derzeit aber keine Perspektive für eine umfassende Lösung. »Wir glauben daran, dass wir vorankommen müssen in einem Prozess des friedlichen Zusammenlebens«, der sich »auf einer Zwei-Staaten-Lösung aufbaut«, so Merkel am Dienstag nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Angesichts der Lage in Nahost räumte sie aber auch ein, dass »sicherlich jetzt nicht der Zeitpunkt« sei, »einen ganz umfassenden Fortschritt zu machen«. Gleichwohl ließen sich »an einigen Stellen Verbesserungen erzielen«, sagte Merkel weiter. Deutschland werde bei diesem Prozess »hilfreich« sein, »gerade wenn es um die wirtschaftliche Entwicklung geht«, betonte Merkel.
Netanjahu erteilte Verhandlungen mit den Palästinensern unter Vorbedingungen eine klare Absage. We...
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