Wegen Legida-Angriffen: Zeitung berichtet nicht mehr live

Leipziger Internet Zeitung kritisiert Polizei und Staatsregierung in Sachsen: Es wird zu wenig gegen die Bedrohungslage von rechts getan / Deutsche Journalistenunion beklagt nicht »hinnehmbare Kapitulation der staatlichen Einsatzkräfte«

Berlin. Die Leipziger Internet Zeitung LIZ stellt nach wiederholten rechten Angriffen ihre Live-Berichterstattung von den rechten Legida-Aufmärschen in der Pressestadt ein. Man werde »zunehmend im Stich gelassen, unsere Kollegen vor Ort werden unausgesetzt bedroht und attackiert«, heißt es im Netz. Damit würden die Demokratiefeinde erreichen, was »schon immer das oberste Ziel war: Die Einschüchterung der freien Presse«.

Auch Gespräche mit der Polizei hätten nicht dazu geführt, dass sich an »unserer Bedrohungslage und der unserer Kollegen« etwas geändert habe. »Sie ist bis zum heutigen Tage unverändert gegeben, ein normaler Schutz unserer Kollegen durch eine geeignete Demonstrationsabsicherung bei Legida-Aufmärschen während ihrer Arbeit existiert nicht«, so die Redaktion.

Anfang Februar habe zum Beispiel »erneut ein massiver Angriff auf einen unserer Kollegen« stattgefunden, »nachdem diesem bereits eine deutliche Bedrohung dur...


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