Plädoyer gegen Stacheldraht

Hilfsorganisationen warnen vor einer Abschottung Europas vor Flüchtlingen

Deutsche Hilfsorganisationen kümmern sich in vielen Krisenregionen um Vertriebene. Sie bemängeln, dass Fluchtursachen häufig in den Hintergrund und politische Lösungen außer Acht geraten.

Am Wochenanfang sorgte die osteuropäische Visegrad-Gruppe für Schlagzeilen, als sie mit neuen Stacheldrahtzäunen entlang der Grenzen drohte. Am Mittwoch ging nun ein Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen an die Öffentlichkeit, das diese Egozentrik einiger EU-Staaten scharf kritisierte. Auch eine schrittweise Aushebelung des Asylgesetzes in Deutschland bringe den politischen Akteuren allenfalls in Meinungsumfragen Pluspunkte, aber an der Problematik, dass viele Menschen ihre Heimat verlassen, werde das nichts ändern, hieß es.

Vielmehr müssen die Fluchtursachen bekämpft werden, da sind sich Brot für die Welt, die Welthungerhilfe und Terre des Hommes einig. Angesichts der weltweit rund 140 bewaffneten Konflikte und Kriege, die rund 60 Millionen Menschen in die Flucht getrieben haben, gestaltet sich dies aber als Herkulesaufgabe. Vor allem politische Lösungen seien gefragt, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die W...


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